Dass Schülerinnen und Schüler in der 9. Klasse ein dreiwöchiges Praktikum in einem Betrieb machen, das hat sich inzwischen etabliert. Um ihre Ergebnisse zu verinnerlichen, schreiben Sie in der Regel anschließend einen Praktikumsbericht. Doch der verschwindet dann meist in einer Schublade. Kann man das nicht besser machen? So, dass der Praktikumsbetrieb etwas davon hat? So, dass andere Schülerinnen und Schüler davon profitieren?

An diesen Stellen setzt das Projekt PraktiWeb des BÜRO BLAU an, an dem ich in dieser Woche mitgewirkt habe. Wir haben an jeweils zwei Tagen Schülerinnen und Schüler der Oberschule Brandenburg Nord trainiert, Interviews in ihren Praktikumsbetrieben zu führen und wichtige Eindrücke und Fakten für ihren Praktikumsbericht zu sammeln. Ganz “nebenbei” haben wir ihre Medienkompetenz in Sachen Facebook gestärkt. Facebook bedienen und Facebook kompetent bedienen ist auch in dieser Altersgruppe nicht unbedingt identisch. Wir haben ihnen gezeigt, wie sie Facebook für ihre beruflichen Zwecke nutzen können.

Jetzt gehen sie in ihr Praktikum. Anschließend werden wir mit ihnen ihre Praktikumsberichte erarbeiten. Die erscheinen dann auf der Facebookseite PraktiWeb.

Was hat der Praktikumsbetrieb davon? Nun, erst einmal all das, was er auch sonst von einem Praktikum hat. Aber noch einiges mehr: Nicht nur der Praktikumsschüler erfährt von den Vorteilen des Unternehmens, sondern auch andere. Die Schülerin, der Schüler macht Werbung für das Unternehmen. Das Unternehmen taucht, wenn auch nur indirekt, auf Facebook auf. Es erhält Backlinks aus Facebook. Wenn der Betrieb eine eigene Facebook-Seite hat, ist es gut möglich, dass er ein “Teilen” oder “Gefällt mir” erhält. Das aber beeinflusst in erheblichem Maße, an welcher Stelle der jeweilige Betrieb in der Google-Suche angezeigt wird, wie man im vorhergehenden Artikel lesen kann.