Brück: 2. Workshop „Computer, Internet & Fotografie“

EU flag-Erasmus+_vect_POSDer 2. Brücker Workshop zum Kurs zur digitalen Fotografie und zur Nutzung des heimischen PCs und des Internets fand am 5. März statt. Im Mittelpunkt stand die Fotografie, insbesondere diese Punkte:

  • wichtige Einstellungen an der Kamera,
  • eine kleine Fotoübung zum Einsatz dieser Einstellungen beim Fotografieren,
  • weitere wichtige Gestaltungselemente sowie
  • ein kleiner Einblick in das Raw-Format.

Für mehr Informationen bitte weiterlesen:

Wichtige Einstellmöglichkeiten an der Kamera

Die wohl wichtigsten Einstellmöglichkeiten an der Kamera betreffen Blende, Belichtungszeit und ISO-Werte. Um zu wissen, wie diese zusammenspielen, kann man gut das Internet nutzen, hier YouTube:

Aber auch außerhalb von YouTube findet man Hilfe. Zum Beispiel die folgende Darstellung auf dem Foto-Blog von Hamburger Fotospots:

CheatcardV2_90x50mm

Eines der wichtigsten Gestaltungselemente in der Fotografie bietet die Blende. Wie man auf der Cheatcard in der oberen Reihe erkennt, kann man durch eine geschickt gewählte Blende bestimmen, welcher Bereich des Fotos scharf dargestellt werden soll. Natürlich wird das dann zusätzlich noch von der Brennweite beeinflusst.

Automatik-Programme stellen z.B. die Blende auf einen Standardwert ein. Mit den Einstellungen

  • P (= freie Wahl von ISO-Empfindlichkeit, Belichtungskorrektur und Weißabgleich),
  • Av (= Zeitautomatik),
  • Tv (=Blendenautomatik) und
  • M (=freie Wahl von Blende und Belichtungszeit)

kann man dagegen viel genauer gestalten.

Kleine Fotoübung

Die nachfolgend geplante Übung – einen Gegenstand ohne Automatikprogramm so zu fotografieren, dass die fokussierten Bildelemente freigestellt wirken – wurde richtig spannend. Fast alle Teilnehmer erzielten trotz der beschränkten Zeit sehr kreative Ergebnisse.

Histogramm

Im Workshop sollte deutlich geworden sein, dass das Histogramm weit verlässlichere und genauere Aussagen über die technische Bildqualität erlaubt als das Monitorbild der Kamera oder auch eine Darstellung am Computerbildschirm.

Ein gutes Bild zeigt in der Regel über die gesamte Kurve einen Wert größer Null an. Es gibt keine dramatischen Ausschläge links (schwarz) und rechts (weiß).

Stimmt das Histogramm nicht und gibt es keine besondere Situation, die natürlich zu einem verschobenen Histogramm führt, so muss der Fotoapparat neu justiert werden, z.B. durch die Belichtungskorrektur sowie (in Grenzen) in der Bildbearbeitung.

Elemente der Fotogestaltung

Neben der Bildgestaltung durch Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit ging es dieses Mal um Elemente, die weniger in der Kamera selbst, sondern im Auge des Fotografen liegen. Da ist in erster Linie natürlich die Gestaltung mit Farbe zu nennen:


Darüber können weitere Elemente zur Bildgestaltung genutzt werden wie:

  • Goldener Schnitt;
  • Linien und andere geometrische Figuren;
  • Tiefe und Perspektive;
  • Bewegung und Bewegungsrichtung bzw. Blickrichtung;
  • visuelles Gleichgewicht,
  • Vorder-, Mittel- und Hintergrund (insbesondere in der Landschaftsfotografie),
  • Referenzgrößen.

Zum besseren Verständnis hier eine kleine Bildergalerie zu einigen Elementen der Bildkomposition. Klicken Sie für das vollständige Bild auf das Vorschaubild. Danach können Sie unter “Weiter” durchblättern:

Raw-Dateien

Raw-Dateien bieten weit bessere Möglichkeiten hinsichtlich der Fotobearbeitung. So können Weißabgleich, Farbsättigung, Farbraum, Kontrast und Schärfe im Raw-Format im Gegensatz zu JPEG-Dateien ohne große Verluste an Bildinformationen und Bildqualität nachträglich korrigiert werden.

Der Effekt insbesondere beim Weißabgleich wurde mit dem Raw-Converter RawTherapee demonstriert.

Der nächste Workshop …

… findet am 2. April 2016 von 9 bis 12 Uhr wieder im AWO-Treff Brück, Ernst-Thälmann-Straße 58 in 14822 Brück statt.