Brück: 4. Workshop „Computer, Internet & Fotografie“

EU flag-Erasmus+_vect_POSIm 4. Brücker Workshop zum Kurs zur digitalen Fotografie und zur Nutzung des heimischen PCs und des Internets am 9. April 2016 drehte sich alles um das Fotobearbeitungsprogramm GIMP.

Am Beispiel von verschiedenen Bildern übten wir den Arbeitsablauf (Workflow) bei der Verbesserung von Bildern und bei der Beseitigung von Bildfehlern. Dabei ist zu beachten, dass es sich lediglich um einen von mehren möglichen Arbeitsabläufen handelt. Es werden auch bei Weitem nicht alle Möglichkeiten, die GIMP bietet, behandelt. Es geht um einen Einstieg:

Möglicher Workflow mit GIMP

Eine Bildbearbeitung mit GIMP könnte also beispielsweise so aussehen:

  1. Starten von GIMP.
  2. Öffnen der zu bearbeitenden Datei mit Datei >> Öffnen oder Strg+O (Farbraum beibehalten).
  3. grundsätzliche VerbesserungdesFarbeindrucks des Fotos durch
    1. einen (automatischen) Weißabgleich, falls dieser wirklich zu besseren Ergebnissen führt: Farben >> Automatisch >> Weißabgleich (falls das Ergebnis nicht zusagt, im Journal einen Schritt zurück);
    2. einen besseren Kontrast, entweder mit Farben >> Automatisch >> Kontrastspreizung oder mit Farben >> Helligkeit/Kontrast (auch hier gilt, falls das Ergebnis nicht zusagt, im Journal einen Schritt zurück);
    3. Verstärkung der Mittelwerte mit Farben >>Kurven (und dort mit der Maus Anhebung der Kurve im mittleren Bereich);
  4. Verbesserung der Bildkomposition (Werkzeuge finden Sie im GIMP-Werkzeugkasten oder unter Werkzeuge)
    • Stürzende Linien: mit dem Werkzeug Perspektive:
      • Korrigierend rückwärts anklicken;
      • ins Bild klicken;
      • Gitter an den Ecken anfassen und so verändern, dass Gitterlinien parallel zu den stürzenden Linien sind;
      • Enter;
      • gegebenenfalls Ebene >> Ebene auf Bildgröße;
    • Goldener Schnitt und sonstiges Zuschneiden: mit dem Werkzeug Schneiden:
      • Fest: Seitenverhältnis anklicken;
      • Hilfslinien auf Goldener Schnitt einstellen;
      • mit der Maus von der oberen linken Ecke bis zu unteren rechten Ecke ziehen;
      • Bild an den Ecken “anfassen” und entsprechend kleiner ziehen,
      • Enter;
    • Schiefer Horizont: mit dem Werkzeug Drehen:
      • Korrigierend rückwärts anklicken;
      • ins Bild klicken;
      • Gitter drehen bis Gitterlinie parallel zum Horizont sind;
      • Enter;
      • Bild mit Werkzeug Schneiden zurecht schneiden (siehe oben);
    • Störende Elemente entfernen: mit dem Werkzeug Klonen:
      • Pinsel-Größe passend einstellen;
      • Strg gedrückt halten und auf passendes Bildelement klicken (Farbe aufnehmen);
      • auf zu überdeckende Stelle klicken;
  5. Für Web: Verändern der Bildgröße (falls das Foto zu groß ist, z.B. auf größte Seitenlänge 1500 Pixel) mit Bild >> Bild skalieren;
  6. Exportieren: Datei als JPEG bereitstellen mit Datei >> Exportieren als … (in dem Menü gegebenenfalls die Datei umbenennen oder den Speicherort ändern sowie das gewünschte Format JPEG-Bild einstellen) und dann nach dem Klick auf Exportieren
    • für Druck auf möglichst 100 Prozent stellen sowie
    • für Web und Geräte auf eine Prozentzahl einstellen, so dass die Bildgröße zwischen 100 und 200 kB liegt (wird angezeigt, wenn der Haken bei Vorschau im Bildfenster anzeigen gesetzt ist).

Bitte beachten: Mit der Funktion Datei >> Speichern bzw. Speichern als wird das Bild in einem GIMP-eigenen Format mit der Endung .xcf abgespeichert. Das kann dann nur jemand öffnen, der über ein geeignetes Programm verfügt.

Diesen Workflow können Sie sich auch ALS PDF ZUM AUSDRUCKEN HERUNTERLADEN!

Denken Sie daran, dass es auf YouTube hervorragende Videos zum Selberlernen gibt.

Viel Spaß beim Bild bearbeiten!!!

Der nächste Workshop…

… findet am 23. April 2016 von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr (Achtung: andere Zeiten als sonst) wieder im AWO-Treff Brück, Ernst-Thälmann-Straße 58 in 14822 Brück statt.

Dabei wird es um ein nettes kleines Werkzeug zur Terminabstimmung gehen, dass wir ja schon ein wenig erprobt haben: Doodle.

Vor allem aber wollen wir dann die Fotobearbeitung mit GIMP noch etwas vertiefen.