Ortsputz 2017 in Borkwalde: Erst aufräumen, dann feiern

Der Ortsputz, manche sprechen in Erinnerung an die DDR-Zeit auch von Subbotnik, hat Tradition in Borkwalde. So verkehrt ist die alte Bezeichnung gar nicht, handelte es sich doch damals um einen unbezahlten Arbeitseinsatz am Sonnabend zum Nutzen aller. Daher der Name, der sich vom russischen Wort für Sonnabend ableitet. Auch Einwohner Borkwaldes treffen sich seit vielen Jahren alljährlich an einem Sonnabend im Frühjahr, um unentgeltlich ihren Ort aufzuräumen, Müll aufzusammeln und anschließend gemütlich beisammen zu sitzen.

Artikel in der MAZ
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Trotzdem war der Ortsputz 2017 ein wenig anders als bisher. Ein Teil der Waldgebiete im Privatbesitz, die früher mit aufgeräumt wurden, waren in diesem Jahr wegen umfangreichen Waldpflegearbeiten schwerer zugänglich. Andere private Flächen wie der wilde Parkplatz am Bolzplatz wurden wie in den Vorjahren mit aufgeräumt. Genug zu tun gab es auf jeden Fall. Bürgermeisterin Renate Krüger (Linke) lagen vor allem die gemeindeeigenen Flächen wie zum Beispiel der Bolzplatz oder das Gemeindegrundstück am Astrid-Lindgren-Platz am Herzen. Vom Müll befreit wurden auch große Teile der Straßenränder. Darüber hinaus wurde wieder Schotter bereitgestellt, der durch die Anlieger in den Straßen, wo es notwendig ist, verteilt wurde. Wie im Vorjahr, als diese Aktion erstmals stattfand, wurde das Angebot dankbar angenommen. Einige besonders große Löcher wurden darüber hinaus professionell gestopft. In der Lehniner Straße wurden zwei Buswartehäuschen von Schmierereien und Schmutz befreit.

Bereits im Vorfeld deutete sich eine etwas größere Teilnahme als bisher an. Einzelne Anwohner hatten schon Wochen vorher nach dem Termin gefragt. Tatsächlich kamen ca. 50 Bürger zusammen. Insgesamt wurden 5,5 m³ Müll aufgesammelt werden, darunter viel Bauschutt, der im Wald abgelagert wurde.

Renate Krüger ist stolz auf ihre Bürger: „Ein großes Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, Borkwalde sauber in den Frühling starten zu lassen.“

Nach dem Aufräumen erholten sich die Teilnehmer auf dem Feuerwehrgelände bei Bratwurst und Bier und ließen den Einsatz bei interessanten Gesprächen ausklingen.

Das Artikelfoto stammt von Peter Krüger.

Artikel in der Märkischen Allgemeinen / Fläming Echo siehe HIER.