Herzlichen Glückwunsch: 10 Jahre WordPress

WordPressIch hätte nie gedacht, dass ich einmal einer Software meinen Glückwunsch ausspreche. Aber bei WordPress muss es einfach sein. Bei (fast) allen meinen Internetprojekten ist WordPress das Mittel der Wahl, egal, ob es sich tatsächlich um einen Blog oder um eine “normale” Webseite, ein Content Mangement System (CMS) handelt. Auch diese Seite basiert auf WordPress.

Am 27. Mai vor 10 Jahren wurde die erste Version, die Version 0.70 von WordPress von Matt Mullenweg und Mike Little veröffentlicht. Heute steht Version 3.6. bevor. Die heutigen Zahlen sind beeindruckend:

  • Es gibt 66 Mio. WordPress-Installationen.
  • Zwei Drittel aller CMS sind mit WordPress aufgesetzt.
  • Nimmt man alle Webseiten zusammen, so basieren immer noch 18 Prozent davon auf WordPress.
  • Alle WordPress-Seiten zusammen kommen auf über 4 Mrd. Seitenaufrufe im Monat.
  • Den Nutzern stehen mehr als 25.000 Plugins und fast 1800 Themes zur Seitengestaltung zur Verfügung, viele davon kostenlos.

Ich persönlich schätze an WordPress vor allem die Kombination aus großer Flexibilität und leichter Bedienbarkeit. WordPress ist zweckmäßig und logisch eingerichtet und doch wie eine kleine Wunderkiste. Die unzähligen PlugIns und Themes lassen kaum Wünsche offen. WordPress bringt viele Elemente, die mir wichtig sind, schon von Hause aus mit: Möglichkeiten zur Interaktion durch Kommentare, Vernetzung durch Pings (Blogosphäre) und schnelle Information über neue Artikel und Kommentare (RSS-Feeds). Gibt es einmal Probleme, so kann man eine große Community befragen und bekommt in der Regel auch schnell Unterstützung. Auch im Zeitalter der Sozialen Netzwerke bleiben für mich die eigenen Blogs wichtig. Sie sind der sichere Hafen, von dem aus ich mich in die Weiten der Netze begeben kann – und von denen aus ich auf meinen medialen Heimathafen zurückverweise.

Darüber hinaus schätze ich den Beitrag, den WordPress zu unserer heutigen Medienlandschaft geleistet hat und noch immer leistet. Ohne WordPress wäre das Bloggen kaum so populär geworden, schon gar nicht so schnell. Heute leisten Blogger einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung der Medien. Mir gefällt auch, dass WordPress als Open Source nicht dem Profitstreben unterworfen ist.