Soziale Netzwerke verlieren an Zugkraft bei Jugendlichen

Das kann ich bei den brandenburgischen Jugendlichen, mit denen ich durch die IOS-Projekte häufiger zu tun habe, auch beobachten. Jetzt wird meine subjektive Wahrnahme durch eine aktuelle JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest bestätigt:

War die Nutzung von Online-Communities (Nutzung zumindest selten) in den vergangenen Jahren erst von Wachstum und dann von großer Stabilität gekennzeichnet, so deutete sich 2013 erstmals eine Stagnation bzw. ein Rückgang an. Während im Jahr 2012 noch 87 Prozent der zwölf- bis 19-jährigen Internet-Nutzer zumindest selten Soziale Netzwerke besuchten, ging dieser Anteil im Jahr 2013 leicht auf 84 Prozent zurück. Im Jahr 2014 ist nun erneut ein Rückgang sichtbar, der diesmal aber weitaus deutlicher ausfällt – nur noch knapp drei Viertel der Jugendlichen geben an, zumindest selten Online-Communities zu nutzen…

Bei der Frage, welche Communities die Jugendlichen überhaupt nutzen, steht Facebook nach wie vor uneinholbar an der Spitze (69 %, 2013: 80 %), deutliche Zuwächse verzeichnen bei dieser Fragestellung aber Instagram (13 %, 2013: 2 %) und der Messenger-Dienst WhatsApp (11 %, 2013: 3 %).