Der 3. Wiesenburger Workshop zum Kurs zur digitalen Fotografie und zur Nutzung des heimischen PCs und des Internets fand am 7. März statt. Im Mittelpunkt standen diese Themen:

• überblicksmäßige Einführung in Raw-Dateien;
• das Historgramm in der Bildbearbeitung;
• Elemente der nichttechnischen Fotogestaltung sowie
• eigene kleine fotografische Experimente.

Zu den einzelnen Punkten:

Raw-Dateien

Raw-Dateien bieten weit bessere Möglichkeiten hinsichtlich der Fotobearbeitung. So können Weißabgleich, Farbsättigung, Farbraum, Kontrast und Schärfe im Raw-Format im Gegensatz zu JPEG-Dateien ohne große Verluste an Bildinformationen und Bildqualität nachträglich korrigiert werden.

Der Effekt insbesondere beim Weißabgleich wurde mit dem Raw-Converter RawTherapee demonstriert.

Da die meisten Kameras der Teilnehmenden nicht in Raw fotografieren können, wurde dieser Punkt jedoch nicht weiter vertieft.

Histogramm

Es sollte deutlich geworden sein, dass das Histogramm weit verlässlichere und genauere Aussagen über die technische Bildqualität erlaubt als das Monitorbild der Kamera oder auch eine Darstellung am Computerbildschirm.

Ein gutes Bild zeigt in der Regel über die gesamte Kurve einen Wert größer Null an. Es gibt keine dramatischen Ausschläge links (schwarz) und rechts (weiß).

Stimmt das Histogramm nicht und gibt es keine besondere Situation, die natürlich zu einem verschobenen Histogramm führt, so muss der Fotoapparat neu justiert werden, z.B. durch die Belichtungskorrektur sowie (in Grenzen) in der Bildbearbeitung.

Elemente der Fotogestaltung

Im letzten Workshop ging es insbesondere um Bildgestaltung durch Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit.

Dieses Mal standen eher die Elemente im Mittelpunkt, die weniger in der Kamera selbst, sondern im Auge des Fotografen liegen. Da ist in erster Linie natürlich die Gestaltung mit Farbe zu nennen:

Darüber können weitere Elemente zur Bildgestaltung genutzt werden wie:

• Goldener Schnitt;
• Linien und andere geometrische Figuren;
• Tiefe und Perspektive;
• Bewegung und Bewegungsrichtung bzw. Blickrichtung;
• visuelles Gleichgewicht,
• Vorder-, Mittel- und Hintergrund (insbesondere in der Landschaftsfotografie),
• Referenzgrößen.

Zum besseren Verständnis hier eine kleine Bildergalerie zu einigen Elementen der Bildkomposition. Klicken Sie für das vollständige Bild auf das Vorschaubild. Danach können sie unter “Weiter” durchblättern:

Im Anschluss an einige Erläuterungen hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, selbst nach entsprechenden Motiven zu suchen. Gemeinsam haben wir dann die Fotos diskutiert.

Der nächste Workshop …

… findet am kommenden Montag, dem 14. März, wieder von 15 bis 17 Uhr in der Grundschule in Wiesenburg statt. Schwerpunkt werden dann die Punkte sein, die wir in diesem Workshop aus zeitlichen Gründen nicht mehr behandeln konnten:

• erste Einblicke in die Bildbearbeitung mit GIMP;
• entweder Bearbeitung eigener Fotos oder fotografisches Experiment und
• die Lösung ganz individueller Computerprobleme (soweit das in diesem Rahmen möglich ist).