Berichterstattung über die „Titanen der Rennbahn 2017“

Den größten Teil des letzten Wochenendes habe ich auf der Titanenarena in Brück verbracht. Aber es war großartig. Als Journalist erlebt man die imposanten Tiere noch einmal ganz anderes als sonst. Wenn man eine schnell sechsspännige Kutsche direkt von vorn durch ein Teleobjektiv fotografiert, am besten in der Hocke, wird einem schon mulmig zumute. Obwohl die Tiere noch weit weg sind, erscheinen sie riesengroß direkt vor einem. Neben dem Zweck als „Geldjob“ machten diese Aufträge richtig Spaß. Nur bessere Technik hätte ich gern: ein lichtstärkeres Objektiv, mehr Brennweite als nur 300 mm und eine Kamera mit Vollformatsensor. Aber gut …

Besonderes bedanken möchte ich mich bei dem Team der Brüder Haseloff. Egal ob im VIP-Zelt oder direkt am Richterturm oder am Zugang zur Arena – uns Journalisten wurde die Arbeit so einfach wie möglich gemacht.

Hier nun die Ergebnisse meiner eigenen Arbeit:

MAZ / Fläming Echo

Titelseite
Bericht

"Titanen der Rennbahn 2017" in 200 Bildern

Weitere Impressionen von den diesjährigen „Titanen“ finden Sie auf meiner regionalen Webseite „Brück bloggt“:

Der Text in der BRAWO

Rund 20.000 Besucher erlebten märchenhafte Titanen

Am Sonntag Nachmittag um 16 Uhr wird es ganz still auf den Tribünen der Titanenrennbahn in Brück. Der Sprecher bittet eindringlich darum, auf Klatschen und Rufen zu verzichten. Die Musik spielt nur noch gedämpft. Dann kommen je zwei Kutschen durch die Einfahrt unter dem Richterturm, ein Paar nach dem anderen, insgesamt dreiundzwanzig Sechsspänner und vier Vierspänner. Das reicht nicht, um den Rekord vom letzten Jahr mit 160 Pferden zu überbieten, aber das Tierwohl geht vor. Schließlich hatten einige Tiere schon eine lange Anreise und aufregende Tage hinter sich. Perfekt choreografiert fahren die Kutschen in das Innere der Arena. In der Stille sind nur noch die sechshundertsechzehn Hufe zu hören, die die Arena vibrieren lassen. Man spürt die Anspannung und Konzentration der Fahrer und der Tiere. Zum Höhepunkt bewegen sich die Kutschen in mehreren Kreisen zu den Klängen des Walzers „An der schönen blauen Donau“. Als alle Kutschen wieder sicher die Arena verlassen haben, zollen die Zuschauer der Präzision und Kraft von Menschen und Pferde mit langem Beifall ihren Respekt. Auch der Arenasprecher mag kaum glauben, dass die minutenlange Show erstmals am Freitag Abend geprobt worden war.

BRAWO / Bad Belzig

Auf der Titelseite
Bericht

Die „Titanen der Rennbahn 2017“ boten das ganze Wochenende lang Wettkämpfe und Schaubilder, Sport und Kunst. Immer wieder traten Pferde, Reiter und Fahrer gegeneinander an. Auch Mulis und Kühe machten mit. Insgesamt kämpften 124 Teams aus neun Ländern und 380 Pferde bei der inzwischen sechzehnten Ausgabe der Veranstaltung miteinander. Sie boten Spannung und Unterhaltung bei Wagenrennen und Hindernisfahrten mit Zwei- und Vierspännern, bei Zugleistungswettbewerben, bei Römerwagenrennen und beim Rennreiten mit und ohne Sattel. Ungeachtet der Vielfalt der Attraktionen blieb man im Zeitplan. Es gab keine Engpässe oder größere Lücken. Die Brücker Agrar u. Landschafts GbR der Brüder Burkhard und Thomas Haseloff sowie ihre Mitarbeiter und Helfer boten ihren Besuchern ein gut organisiertes Ereignis.

Das diesjährige Motto lautete „Märchenhafte Titanen“. Dafür wurden Nicki und Dajana Pfeifer aus Klein Marzehns engagiert, die mit ihrer Excalibur-Horse Shows GmbH europaweit für Furore sorgen, im Fläming aber eher selten zu erleben sind. Dajana Pfeifer hat extra für die „Rennbahn der Titanen“ ein Stück geschrieben und choreografiert. In einer poetischen Geschichte verwob sie die unterschiedlichsten Märchen- und Fantasiegestalten zu einer Geschichte um das letzten Einhorn Olympo. Zu erleben waren unter anderem Schneewittchen und ihre sieben Zwerge, die Goldene Gans, Aschenbrödel, Frau Holle, die Schöne und das Biest, die Heinzelmännchen, Rapunzel, der Froschkönig, Aschenputtel, Indianer und Cowboys. Fast zwei Jahre lang entwickelte Pfeifer die Show. Die Kostüme stammten aus ihrem eigenen Fundus oder wurden durch die Teilnehmer mit viel Liebe zum Detail und Witz selbst gefertigt.

Die „Titanen“ gehören zu Brück. Das konnte man am Sonnabend beim abendlichen Zug durch Brück erleben. Viele Brücker und ihre Gäste versammelten sich entlang der Wegstrecke, nicht wenige brachten Stühle und Tische, Bier, Sekt und Alkoholfreies mit auf den Gehweg. „Was die Brüder Haseloff auf die Beine gestellt haben, hat sich zu einem Magnet für die ganze Region entwickelt“, freute sich zurecht Bürgermeister Matthias Schimanowski (Pro Brück).