Tourismusverband Fläming e.V. rührt erfolgreich die Werbetrommel

Am Mittwoch traf sich der Tourismusverband Fläming e.V. zu seiner ersten Mitgliederversammlung in diesem Jahr im Haus Fläming in Dahnsdorf. Der Vorstand und der Geschäftsführer Daniel Sebastian Menzel zogen Bilanz und gaben einen Ausblick auf die künftigen Vorhaben. Ein Schwerpunkt in den letzten beiden Jahren war die Reformation. Die Werbung dafür startete der Verband bereits 2016. „Da waren alle noch offen für das Thema“, freute sich Menzel. Auch sonst zeigen sich der Verband und seine Geschäftsführer ziemlich umtriebig. So war der Fläming Vorreiter für alle Tourismusregionen Deutschlands beim Thema Crowdfunding, bei dem via Internet Kleininvestoren für Projekte gewonnen werden. Mit der FlämingSchmiede wurde dazu ein Wettbewerb organisiert und besonders kreativen Initiativen beim Einwerben von Geld unterstützt. Gewonnen haben dabei nicht nur die Akteure, sondern die ganze Region. Jetzt sollen die geknüpften Verbindungen nicht verloren gehen, sondern in ein regionales Netzwerk für kreative touristische Ideen überführt werden, wie Menzel berichtete.

Auch sonst hat der Verband kräftig die Werbetrommel für den Fläming gerührt. Im Druckbereich wurde erstmals für 2017/18 ein Fläming-Reiseplaner aufgelegt, der jetzt fortgesetzt werden soll und inzwischen auch online verfügbar ist (reiseplaner-flaeming.de). Überhaupt setzen Menzel und seine Leute sehr auf das Digitale. Sie sind nicht nur auf der eigenen Webseite sowie auf Facebook und Instagram aktiv, sondern suchen die Kooperation mit auf dem Gebiet erfolgreichen Leuten. So wurden Blogger in ein Camp nach Glashütte eingeladen, die darüber berichteten. In diesem Jahr soll es ein neues Camp gegeben, dieses Mal auf Gut Schmerwitz. Immer wieder werden Blogger gewonnen, den Fläming zu erkunden. Zu Laura Schneider mit dem Blog „Herz an Hirn“ wird sich Steven Hille mit „Funkloch“ gesellen. Hilles Themen sind Aktivurlaub und Nachhaltigkeit. Zu den Vorhaben 2018 gehören außerdem die Überarbeitung des eigenen Webauftritts, Qualifizierungsworkshops in Sachen Social Media für touristische Akteure der Region sowie endlich eine brauchbare, detaillierte Karte der Reiseregion Fläming.

Überraschend harmonisch ging es auf der Mitgliederversammlung beim Thema Fläming-Hauptstadt zu. Nach Luckenwalde 2016 und Zossen im letzten Jahr fand sich für 2018 kein Bewerber. Auch für das kommende Jahr wird keiner erwartet. Offenbar sind die finanziellen Hürden und der personelle Aufwand für die Kommunen zu hoch. Trotzdem wird die Idee der jährlich wechselnden Fläming-Hauptstadt nicht aufgegeben werden. Das waren sich die Mitglieder einig. In einem Arbeitskreis sollen jetzt die nötigen Vorbereitungen getroffen werden, um 2020 die Idee zu reanimieren. Das könnte gelingen. Aus den Städten Bad Belzig, Wiesenburg und Beelitz sowie aus dem Amt Niemegk wurde bereits Interesse signalisiert.

Tourismusverband Fläming
Artikel in der MAZ / Fläming Echo
Tourismusverband Fläming
Artikel in der BRAWO / Bad Belzig