Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit, ein Unternehmen wirbt vor allem für die eigenen Produkte. Dagegen bewertet beispielsweise die WIRTSCHAFTSWOCHE das neuste Vorhaben des Internetriesen als Kriegserklärung an Facebook und andere Soziale Netze. Worum geht es?

Google hat begonnen, in die Suchanfragen auf der meistgenutzten Suchmaschine der Welt personalisierte Angabe, Fotos, eigene Vorlieben und die von Freunden, überhaupt das Profil des Fragenden einzubeziehen – alles selbstverständlich aus dem eigenen Sozialen Netz Google+:

“Bisher war die Suche beschränkt auf ein ganzes Universum von Webseiten, die öffentlich zugänglich sind – zum großen Teil von Menschen erstellt, die man nie getroffen hat”… “Heute ändern wir dies, indem wir Deine eigene Welt, reich an Personen und Informationen, in die Suche integrieren.”

Für bei Google eingeloggte Besucher wird es künftig kaum noch Unterschiede zwischen den für die Person relevanten Dingen und den ganz allgemein relevanten Dingen geben.

Das Angebot wurde gestern gestartet, vor erst nur in den USA.Wie die Kartellbehörden auf die geballte Medienmacht reagieren ist ungewiss.

Trotzdem sollten sich Unternehmen und Selbständige darauf einstellen, dass Google+ künftig wichtiger als bisher wird.