Ein Skatepark für Brück

„Wir möchten einen Skatepark für die Stadt Brück schaffen, um Kindern, Jugendlichen und Sportbegeisterten einen Platz zum Ausüben ihrer Hobbys zu bieten.“

Das forderte bereits Anfang 2014 eine Online-Petition, die immerhin über 1000 Unterstützer fand. Anke Habelmann aus Brück, eine der Unterstützerinnen, schrieb damals:

„Ich habe zwei Kinder und finde es sehr wichtig, dass sie Angebote in der eigenen Stadt finden, um die Freizeit entspannt zu gestalten, einen Treffpunkt für Freunde zu haben und damit die gut Energie tanken zu können für die schulischen Aufgaben.“

Artikel in der BRAWO

Selbstverständlich waren auch Jugendliche dafür. „Finde ich echt cool, weil wir Jugendlichen nicht wissen, was wir am Nachmittag machen sollen“, unterstützte der Brücker Christian Drähn die Idee.

Jetzt, über drei Jahre später, scheint der Wunsch Wirklichkeit zu werden. Am Montag Abend beschlossen die Brücker Stadtverordneten die entsprechende Ausführungsplanung. Sie ermächtigten darüber hinaus die Amtsverwaltung zur Auftragsvergabe der Planungs- und Bauleistungen nach erfolgter Ausschreibung. Die Entscheidung fiel den Politikern um so leichter, da die Kosten in der geplanten Höhe von 149.600 Euro nahezu vollständig durch Fördermittel aufgebracht werden können. 77.500 Euro kommen aus dem LEADER-Programm der EU. Weitere 72.100 Euro steuert der Landkreis Potsdam-Mittelmark aus seinem Kreisentwicklungsbudget bei.

Allerdings wird die Stadt einen kleinen Betrag davon doch selbst aufbringen müssen. Dreitausend Euro für die Vorplanungen werden nicht erstattet, da die dazu erfolgte Einholung dreier Vergleichsangebote den Fördermittelgebern nicht ausreicht. Erforderlich gewesen wäre eine öffentliche Ausschreibung der Planungsleistungen. Um weitere Kürzungen zu vermeiden, sollen jetzt die weiteren Planungsphasen und die Bauleistungen öffentlich ausgeschrieben werden.

Einen weiteren Haken hat die Sache noch: Mit dem Projekt “Skatepark Brück” muss laut Zuwendungsbescheid innerhalb von 8 Wochen begonnen werden. Bis Jahresende muss alles fertig sein. Das ist „sehr eng gesteckt“, wie es in der Begründung zum Beschluss der Stadtverordneten heißt. Auf die Nachfrage von Michael Klenke (SPD), ob die Umsetzung realistisch sei, antwortete der amtierende Amtsdirektor, Lars Nissen, deshalb:

„Ja! Werden wir sehen.“

Entstehen soll der Skatepark auf dem Gelände am AWO-Mehrgenerationenhaus Alte Korbmacherei ganz in der Nähe zum Bahnhof.